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    Zusatzaufgaben 1.
  Bungee-Sprung ( sehr schwer) Vorweg-Kommentar: Eine Aufgabe, die eine Zeit lang im
  Fokus der Öffentlichkeit stand, war die Aufgabe zum  Bungee-Sprung. Diese Aufgabe wurde in der
  Presse angepriesen als die Aufgabe, die  endlich einmal den Anwendungsbezug zum
  Alltag der Schüler herstellt. Für Schüler wäre  der Physik-Unterricht nur interessant,
  wenn diese Aufgabe im Unterricht behandelt würde. Verkannt wurde dabei völlig, dass diese
  Aufgabe extrem viel voraussetzt und damit extrem  schwierig ist. Video eines Bungee-Sprungs: Hier eine mögliche Aufgabenstellung: Ein Bungeespringer mit
  einer Masse von 70 kg springt aus einer Höhe von 60 m über dem
  Erdboden ab. Er hängt an einem Seil der Länge  25 m. Wenn er am Ende
  des Sprungs zum Stillstand kommt, befindet  er sich 30,4 m über dem
  Erdboden. Vor dem Stillstand bewegt er sich periodisch auf und ab.
   a.) Bestimmen Sie die
  Schwingungsdauer T des Sprunges.  Hinweis: Man soll von
  einer harmonischen
  Schwingung ausgehen und das Hookesche Gesetz  soll gelten. b.) Berechnen Sie die
  maximale Geschwindigkeit des Springers. c.) Wie weit wird das
  Seil maximal ausgedehnt? d.) Welchen Wert hat die
  größte Beschleunigung? Hinweis: Um diese Aufgabe
  zu lösen, müssen viele Einschränkungen (neben den Bedin- gungen 
  unter a.))
  in Kauf genommen werden, nämlich - der Sprung erfolgt
  reibungsfrei  - die Person bildet
  einen Massepunkt, d.h. die Körpergröße spielt keine Rolle - die Person fällt
  geradlinig herunter und führt keine Drehbewegungen aus Lösung: Die Lösung ist nur
  unter folgenden Voraussetzungen möglich: Man muss die
  Themenbereiche „Energie“, „Energieerhaltungssatz“, „Hookesches Gesetz“,
  „Harmonische
  Schwingungen“, „Schwingungsdauer
  einer harmonischen Schwingung“ und „Grundgleichung
  der Mechanik“ bearbeitet haben. Zunächst schauen wir
  uns die Kräfte- und Energieverhältnisse in einer Abbildung an. 
 Kräfteverhältnisse: An jeder Position
  wirkt natürlich die Gewichtskraft (blau). Diese be- stimmt sich mit FG = m ∙ g. Sobald das Seil gespannt
  wird, also ab einer Fallhöhe von 25 m (Seil- länge) kommt die
  Federkraft (s.
  Hookesches Gesetz) dazu. Die Feder- kraft wirkt der
  Ausdehnung entgegen. Es gilt: FF = D ∙ x (x = Ausdehnung, D = Federkonstante). Im unteren
  Umkehrpunkt liegt die größte Federkraft vor.  In der Ruhelage (s.
  harmonische Schwingungen) gleichen sich die bei- den
  Kräfte aus. Es
  gilt dann: FG
  = FF also m ∙ g =
  D ∙ x0.  Wird über die Ruhelage hinaus
  gespannt, wirkt die resultierende Kraft  nach oben. Bis zur Ruhelage wirkt die
  resultierende Kraft nach unten, d.h. es findet eine Beschleunigung des Körpers statt.
  Nach der Ruhelage wird der  Körper abgebremst. Energieverhältnisse: ( s. Energieformen) Am Start liegt nur potentielle Energie
  vor. Sie bestimmt sich mit Epot = m ∙ g ∙ h. Sobald der Körper fällt, tritt wegen
  der Geschwindigkeit kinetische  Energie auf. Es gilt: Ekin
  = ½ ∙ m ∙ v2.  Sobald sich die Feder spannt, liegt
  Spannenergie vor, die sich berech- net mit Espann = ½  ∙ D ∙
  x2  Kommen wir jetzt zur Lösung der
  einzelnen Aufgaben. 
   
 
 
 
 
 Zusatzmaterial: 
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