Mechanische Schwingungen
Einige typische Beispiele, die wir auch
genauer untersuchen werden, ist das Federpendel und das Fadenpendel. Beim Federpendel wird an eine vertikale
Schraubenfeder eine Masse gehängt und durch Ausdehnung der Feder von
außen zum Schwingen gebracht. Beim Fadenpendel befindet sich an
einem vertikal aufgehäng- ten Faden eine Masse,
die durch Anstoßen in Schwingungen versetzt wird. Das Fadenpendel hat große Ähnlichkeit
mit einer Schaukel. Beispiel: Federpendel; Beispiel:
Fadenpendel
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Simple_harmonic_oscillator.gif https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pendelschwingung.gif
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Das Feder- und das Fadenpendel gehören zu den
mechanischen Schwingungen, da bei ihnen eine Masse
schwingt. Wir müssen zunächst einige Fachbegriffe
klären, die für das Verständnis wichtig sind.
Hier die Erklärung anhand der Abbildung: Man beachte beim Fadenpendel, dass die
Amplitude die größte Kreis- bogenlänge ist, entsprechend
ist auch die Elongation die Kreisbogen- länge zu einem bestimmten Zeitpunkt. Rückstellkraft Da sich bei einem Schwingungsvorgang laufend
die Geschwindigkeit ändert, muss es sich um
eine beschleunigte Bewegungen handeln, d.h. es muss eine Kraft (2.Axiom von Newton =
Grundgleichung der Mechanik) vorliegen, die die Masse immer
wieder zur Ruhelage zurück- bewegt. Diese Kraft wird Rückstellkraft FR
genannt. Diese Kraft soll anhand des Federpendels
genauer betrachtet werden. Zur Betrachtung soll folgende Abbildung
dienen: Erläuterung: Da die Feder bei der
Schwingung immer gedehnt ist, muss immer eine Federkraft auftreten.Diese lässt sich mit dem
Hookeschen Gesetz (s. dort) bestimmen. Die Berechnung lautet
F = D * s , in unserem Fall wählen wir statt „s“ den Buchstaben „x“, damit
keine Verwechslung mit der Elongation stattfindet. In der Ruhelage also
F0 = D*x0 , am unteren
Umkehrpunkt F1 = D * x1 , am oberen Umkehrpunkt F2
= D*x2 . Da x2 < x0 < x1 gilt, ergibt sich
für die Federkraft F2 <
F0 < F1 . Gleichzeitig wirkt
immer die Gewichtskraft der angehängten Masse m, die immer gleich groß
ist, da gilt FG = m*g. Diese beiden Kräfte
wirken gegeneinander und heben sich zum Teil auf. Die resultierende
Kraft aus beiden Kräften ist dann die Rückstellkraft FR
. Zusammenfassung:
D ist die Proportionalitätskonstante und wird
Richtgröße genannt. Sie stimmt nur beim Fadenpendel mit der Federkonstanten überein. Bei anderen harmonischen Schwingungen muss D neu
bestimmt werden (s. unten, Fadenpendel). Beispielaufgabe 1.
Berechnung einfacher Größen Wenn man
an eine Feder eine Masse m von 500 g hängt, wird die Feder um 40 cm
gedehnt. Anschließend wird bei eingehängter Masse m die Feder um
weitere 30 cm gedehnt und dann losgelassen. Die Feder übt jetzt
harmonische Federschwindungen aus. Wie groß
ist die größte Rückstellkraft? Wie groß sind die einzelnen Kräfte
(Federkraft, Gewichtskraft, Rückstellkraft) bei einer Gesamtaus- lenkung der
Feder von 60 cm? Welche Beschleunigung weist die Masse m dann
auf?
Ausblick: Fadenpendel Bisher haben wir fast ausschließlich das
Federpendel betrachtet. Wie sieht es denn beim Fadenpendel aus? Handelt
es sich hier um eine har- monische Schwingung? Nach unseren Erkenntnissen (
s.oben ) müssen wir dazu kontrollieren, ob die Rückstellkraft proportional zur
Elongation ist. Schauen wir uns dazu einmal die folgende Abbildung an.
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