Spannarbeit – Spannenergie Im Folgenden geht es
um die Eigenschaften von Schraubenfedern, also um Federn, die eine
Schraubenform haben. Wenn man solche Federn
ausdehnt oder zusammendrückt, muss man eine Kraft aufbringen, da jeder Feder
versucht in ihren entspannten Zustand zurückzukehren, solange sie elastisch
ist. Die Kraft, die von
der Feder ausgeübt wird, um wieder in den entspannten Zustand zurückzukehren,
nennen wir Federrückstellkraft oder einfach Federkraft. Gegen diese Kraft
muss man anarbeiten, um die Feder auszudehnen bzw. zusammenzudrücken. Zunächst einmal
wollen wir herausfinden, wie man die Federkraft berechnet. Hierfür gilt das
Hookesche Gesetz. Hookesches Gesetz Das Hookesche Gesetz beschreibt den Zusammenhang
zwischen der Ausdehnung der Feder s und der Federkraft F. Die Ausdehnung ist dabei der Abstand zwischen
entspanntem Zustand und ausgedehntem Zustand. Das Hookesche Gesetz besagt nichts anderes, als dass
eine Proportionalität zwischen Federkraft und Ausdehnung vorliegt. Dies wird
an folgender Abbildung noch einmal veranschaulicht. Quelle:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/Hookes-law-springs.png?uselang=de ( leicht geändert) Ein sehr schönes
Video, in dem auch Experimente durchgeführt werden, findet sich hier:( Öffnen mit Rechtsklick „ in neuem Fenster öffnen“) Wie man dem
Video entnehmen kann, ergibt bei einem Auftrag der Federkraft F gegen die
Ausdehnung s im Idealfall eine Ursprungsgerade. (Hinweis:
Im Video wird die Federkraft nicht direkt gemessen, sondern die Feder durch
die Gewichtskraft gespannt. Nach dem Anhängen der Massestücke stellt sich ein
Kräftegleichgewicht zwischen der ausdehnenden Gewichtskraft und der
zurückziehenden Federkraft ein, so dass man mittels der Gewichtskraft die
Federkraft bestimmen kann) Da die
Messwerte immer mit Messfehlern behaftet sind (z. Bsp. durch Ablesefehler,
Rundungsfehler usw.) zieht man eine Gerade, die im Idealfall auftreten würde.
Diese Gerade nennt man Ausgleichsgerade. In einer Tabellenkalkulation wird
von der Trendlinie gesprochen. Im Idealfall
sieht also der Zusammenhang folgendermaßen aus: In der Abbildung sind
zwei elastische Federn aufgetragen. Beide Abhängigkeiten lassen sich über
eine Ursprungsgerade beschreiben, also gilt als Funktionsterm F = k * s,
wobei k die Steigung der Geraden ist. Je steiler die Gerade ist, um so
schwerer ist es, die Feder auszudehnen. Man sagt auch: die Feder ist härter.
Die Steigung der Geraden ist also ein Maß für die Härte der Feder. Deshalb
wird die Steigung bzw. die Proportionalitätskonstante auch Federhärte (bzw.
Federkonstante) genannt. Die Federhärte wird mit dem Buchstaben D angegeben. In unserem Fall ist
also Drot = 40 N/m und Dblau = 60 N/m. Wir fassen zusammen:
Beispielaufgaben (einfache) 1.) Umstellung
der Formel nach der gesuchten Größe a.) Durch das Anhängen einer Masse von 400 g wird eine
Feder um 20 cm ausgedehnt. Bestimmen Sie die Federkonstante D.
b.) Man hängt an eine Feder der Federhärte D = 25 N/m eine Masse von 600 g. Berechnen Sie die Größe der
Ausdehnung.
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