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Komplexaufgaben

 

Hinweis: Bei diesen Aufgaben werden viele Themenbereich ange-sprochen. Man muss praktisch fast alle Inhalte bearbeitet haben.

 

1. Aufgabe: (Schraubenfeder, Energieerhaltung, Impulsformeln,

schiefe Ebene)

Ein Wagen Nr.1 mit der Masse 2 t wird über einen Lifthill 60 m hoch

gezogen. Oben wird der Wagen durch ein Katapult zusätzlich be-

schleunigt. Dieses Katapult besteht aus einer Extremschraubenfeder

mit einer Federkonstanten D = 10 000 N/kg, die 2 m zusammenge-

drückt wurde. Der Wagen wird von der gespannten Feder beschleunigt

bis sich die Feder vollständig entspannt hat (s. Federpistole). Danach bewegt sich der Wagen nach unten und stößt dort elastisch auf einen

Wagen Nr. 2 mit einer Masse von 3 t. Dieser zweite Wagen kann da-

nach eine schiefe Ebene hinauffahren.

Welche maximale Höhe erreichen die beiden Wagen jeweils nach

dem Stoß?

 

Lösung:

 

Man muss zunächst die Geschwindigkeit am Boden bestimmen.

Hierzu benutzt man den Energieerhaltungssatz. Es muss daher

zunächst die Energie am Anfang berechnet werden. Diese setzt sich

aus Spannenergie und potentieller Energie zusammen.

 

 

Am Boden ist dann die Startenergie vollständig in Bewegungsenergie

umgewandelt worden. Man gewinnt die Geschwindigkeit vor dem

Stoß.

 

 

Mit Hilfe der Impulsformeln kann man dann die Geschwindigkeiten

nach dem Stoß bestimmen.

 

Wenn die kinetische Energie nach dem Stoß vollständig in potentielle

Energie umgeformt wurde, liegt die maximale Höhe vor.

 

 

2. Aufgabe: (Energieerhaltung, schiefer Wurf, Trigonometrie)

 

 

Auf einer Schaukel der Länge l = 3 m wird ein Kind mit der Masse

m = 62 kg 80 cm hochgehoben (Start) und dann losgelassen.

a.) Welche maximale Geschwindigkeit erreicht das Kind?

Wie groß ist der Startwinkel α?

b.) In 45 cm Höhe springt das Kind aus der Schaukel ab und landet

auf dem Boden. Wie weit ist es gesprungen?

(Beachte: Kind ist ein Massepunkt, Reibung spielt keine Rolle)

 

Lösung:

 

zu a.)

Winkel über Trigonometrie:

 

 

 

maximale Geschwindigkeit:

 

 

zu b.)

komplexe Aufgabe, da man den Abwurfwinkel β und die Abwurf-

geschwindigkeit v0 benötigt

 

 

 

Aus dem Auslenkungswinkel beim Absprung kann man den Absprung-

winkel gewinnen, wie man an folgender Abbildung (ergänzt von oben) er-

kennt.

Das Kind springt in Richtung des Geschwindigkeitsvektors ab

(s. Fadenpendel). Dieser zeigt senkrecht zur Aufhängung. Es gilt

somit:

 

 

Jetzt kann man mit den Formeln zum schiefen Wurf weiterrechnen.

Man braucht zunächst die Flugzeit, um diese dann in die Formel

für die horizontale Komponente einzusetzen. Das Koordinaten-

system für die Formeln zum schiefen Wurf hat seinen Ursprung im

Absprungpunkt.

 

 

3. Aufgabe: (Energieerhaltung, Kreisbewegung, Impulserhaltung)

 

a.) Ein Körper der Masse m1 = 0,5 kg wird an einem Fadenpendel um

eine Strecke von 30 cm gehoben. Die Fadenlänge (bis zum Schwerpunkt)

beträgt 1,5 m.

Wie groß ist der Auslenkwinkel α?

 

b.) Man lässt die Masse m1 los. Welche Geschwindigkeit hat m1 am

tiefsten Punkt? Wie groß ist zu diesem Zeitpunkt die Kraft, die am

Faden zieht? (Hinweis: vertikaler Kreis liegt vor)

[Zur Kontrolle: v1 = 2,4261 m/s]

 

c.) Am tiefsten Punkt stößt m1 auf den ruhenden Körper m2 elastisch.

Dabei verliert m1 eine kinetische Energie von 0,8715 J. Welche Ge-

schwindigkeit hat m1 nach dem Stoß?

[Zur Kontrolle: u1 = (+−) 1,5492 m/s]

Mit welcher Geschwindigkeit u2 bewegt sich m2 nach dem Stoß und

welche Masse hat m2? .

[Zur Kontrolle: u2 = 0,8769 m/s  ;  m2 = 2,2667 kg]

 

d.) m2 trifft nach reibungsfreier Bewegung rechts auf eine Feder mit

der Federkonstanten D = 50 N/m. Um welche Strecke wird die Feder

nach dem Auftreffen zusammengedrückt?

 

Lösung:

 

zu a.)

Vorgehen wie bei Aufgabe Nr. 2. a.)

 

 

zu b.)

für v: Vorgehen wie bei Aufgabe Nr. 2. a.)

Die Kräfte ergeben sich aus der Gewichtskraft und der Fliehkraft.

 

 

zu c.)

eindeutig der schwierigste Teil der Aufgabe; für den elastischen

Stoß können drei Gleichungen benutzt werden, wobei je nach

Rechenweg zunächst zwei Lösungen für u1 möglich sind.

 

 

zu d.)

Energieerhaltungssatz benutzen für die Spannenergie.

 

 

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