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Induktionsgesetz-1.Teil

 

Änderung der Fläche

 

Einleitung

 

In der Physik versteht man unter der Induktion die Erzeugung einer

elektrischen Spannung. Dies kann durch Flächenänderung (Induk-

tionsgesetz 1.Teil) oder durch Magnetfeldänderung passieren (Induk-

tionsgesetz 2.Teil). Beide Teile des Induktionsgesetzes werden dann

über den magnetischen Fluss zu einem Induktionsgesetz zusam-

mengeführt.

Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man zunächst an bekannter

Physik anknüpfen kann. Alle Spannungserzeugungen durch Flächen-

änderung beruhen auf Bewegungen und können damit über die

Lorentzkraft erklärt werden.

Hinweis: Meine Benennung der Teile des Induktionsgesetzes wird üblicherweise benutzt, nur Benno Köhler ver-

tauscht die Benennung in seinen Videos!

 

Flächenänderung durch Drehung

 

Wir haben ja schon den Gleichstrommotor kennengelernt. Bei diesem

Motor wird durch Zuführung von elektrischer Energie kinetische Ener-

gie, also Bewegung, erzeugt.

Man kann diesen Prozess jetzt umkehren und erhält dann einen

Generator, also ein Gerät, welchem Bewegungsenergie zugeführt

wird, so dass elektrische Energie gewonnen wird.

 

Folgende Videos zeigen einmal solche einfachen Generatoren:

 

 

Quelle: Videoliste 1 Ausschnitt

 

Drehung einer Leiter-

schleife im Magnetfeld

 

Quelle: Videoliste 2 Ausschnitt

 

Drehung einer Spule im

Magnetfeld

 

Quelle: Videoliste 3 Ausschnitt

 

Drehung einer Spule in einer

großen Helmholtzspule; typisch-

er Schulversuch; auch mit der Hand drehbar

sehr schön ist hierzu auch das

Video 3 b aus der Liste!!!

 

 

weiteres Material:

 

 

   Photo eines typischen Schulversuches

 

 

Quelle: W. Fendt Simulation

 

Sehr schöne Simulation zum Generator

 

Erklärung der Spannungserzeugung (drehende Spule)

 

Wir benutzen zur Erläuterung folgende Abbildungen.

 

 

 

Eine im Uhrzeigersinn drehende

Leiterschleife im Magnetfeld

 

 

Betrachtung der drehenden Leiterschleife von rechts

(s. Auge)

 

In der Leiterschleife befinden sich überall freie Elektronen. Der obere

Leiterteil bewegt sich mit den Elektronen auf uns zu, der untere Leiter-

teil mit den Elektronen von uns weg. Die Bewegung erfolgt in einem

Magnetfeld. Es treten also Lorentzkräfte auf, die auf die Elektronen

einwirken.

 

Unter Benutzung der Drei-Finger-Regel der rechten Hand erhält man

im oberen Leiterteil eine Lorentzkraft auf die Elektronen nach links

und im unteren Leiterteil nach rechts. Alle Elektronen werden in den

Leiterteilen entsprechend verschoben, so dass am kurzen Ende Elek-

tronen fehlen, also ein positiver Pol auftritt. Am langen Ende treten

vermehrt Elektronen auf. Man hat einen Elektronenüberschuss, also

einen negativen Pol.

 

Zwischen den Leiterenden tritt somit eine Spannung auf, die aus der

Summe der Einzelspannungen an den jeweiligen Leiterteilen besteht.

Die Leiterteile links und rechts tragen nicht zur Spannung entlang des

Leiters bei, da sich hier die Elektronen am oberen linken Rand bzw.

am unteren rechten Rand sammeln (eine Art „Halleffekt“). Die Span-

nung zeigt also nicht entlang der Leiterachse.

 

Betrachten wir 180° später die Leiterschleife, befindet sich das kurze

Ende unten und das lange Ende oben. Die Polung hat also im Ver-

gleich zur ersten Position getauscht. Man misst also eine Wechsel-

spannung an den jeweiligen Enden der Leiterschleife.

 

Die Wechselspannung tritt dann auf, wenn die Enden immer mit der-

selben Kohlebürste abgegriffen werden. Ändert man die Kohlebürste

(Polwender) wird ein pulsierender Gleichstrom erzeugt.

 

Im Folgenden sieht man die beiden Aufbauten und die erzeugte Span-

nung, wenn die Leiterschleife gleichförmig bewegt wird.

 

 

 

Quelle: W. Fendt Simulation mit Zusätzen

 

Wechselspannung

 

 

 

Quelle: W. Fendt Simulation mit Zusätzen

 

pulsierende Gleichspannung

 

 

Formel für die Wechselspannung

 

Um die Formel herzuleiten, bedienen wir uns folgender Abbildung.

Man schaut (s. Fendt-Abbildungen) von vorne rechts auf den Aufbau,

also in Richtung der Drehachse. Es wird ein Querschnitt betrachtet.

 

 

Wir wissen ja schon, dass für den Stromfluss die Lorentzkraft ver-

antwortlich ist. Der Leiter bewegt sich schräg zu den Magnetfeldlinien,

also spielt nur der senkrechte Anteil der Bewegungsrichtung eine

Rolle für die Lorentzkraft. Wir haben die gleichen Verhältnisse wie

beim schrägen Einschuss in ein Magnetfeld.

Es gilt also:

 

 

 

Zusammenfassung

 

Rotiert eine Spule innerhalb eines homogenen

Magnetfeldes, entsteht eine Wechselspannung,

die sich mit der Formel

 

 

bestimmen lässt.

 

mit

n = Anzahl der Spulenwindungen

A = Flächeninhalt der Spule

B = magnetische Feldstärke

ω = Winkelgeschwindigkeit der Spulendrehung

 

 

Videoliste zum Thema

 

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Wechselspannung

(Aussehen, Effektivwerte)

Flächenänderung

durch Bewegung

Flächenänderung

durch Deformation

Induktionsgesetz

zur Flächenänderung

 

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